Am 29. März geht es in der Liga weiter mit dem 3. Spieltag in Bad Marienberg.
Hier unser großer intercrosse.de – Teamcheck mit Ausblick auf die nächsten Spiele.
L.A. Panthers // 1. Platz (5 Spiele, 13 Punkte, 101:45 Torverhältnis) // Trainer: Sebastian Krabbe + Dominik Gerhard
Der immer hungrige Titelverteidiger aus Velbert-Langenberg kann mit den bisherigen fünf Spielen rund um zufrieden sein. Die nackten Zahlen sprechen klar für sich, seit mittlerweile saisonübergreifend mindestens 29 Spielen ungeschlagen (die Daten vor der Saison 2011/12 liegen uns nicht vor) und dabei nur einem Unentschieden, wollen die Panthers auch 2014 Deutscher Intercrossemeister werden. Ein Riesenvorteil der Langenberger ist seit Jahren ihre große Kaderstärke, bedingt durch gute Nachwuchsarbeit. So werden immer wieder junge Spieler und Spielerinnen erfolgreich in das Team integriert. Ein weiterer entscheidender Pluspunkt ist ihr zweiter Torwart Philipp Ruckdeschel, der in letzten Jahren neben Stammkeeper Birk Berger installiert wurde und dessen Entwicklung konstant nach oben geht. Beide kommen in der Liga abwechselnd zum Einsatz. Spielerisch setzten die L.A. Panthers, wie kein zweites Team, auf ihr starkes Teamplay im Kombination mit einer soliden Defense.
Beim 12:12 gegen den großen Rivalen aus Ratingen am letzen Spieltag vor heimischen Publikum zeigten die Panthers ihre schwächste Leistung seit langer Zeit und dass sie durchaus auch schlagbar seien können. Mit einem wahren Kraftakt im letzten Viertel retteten sie noch einen Punkt. In Bad Marienberg kommt es im letzten Spiel des Tages erneut zum Aufeinandertreffen! Wir freuen uns auf eine heiß umkämpfte Partie.
CVJM Bad Marienberg // 2. Platz (5, 12, 96:76) // Trainer: Antonia Kühmichel + Florian Reitz
In der letzten Saison noch das Überraschungsteam auf Platz 2, mittlerweile aber erster Verfolger und ernst zu nehmender Konkurrent der Panthers. Die Spieler und Spielerinnen aus dem beschaulichen Bad Marienberg im Westerwald weisen die größte Entwicklung der letzen Jahre auf. Mit vier Siegen und nur einer Niederlage gegen Langenberg steht man in der Tabelle super da und das bei nur einem Punkt Rückstand auf Platz 1.
Die Offense ist dabei mit 96 Toren äußert effektiv und mit einer Tordifferenz von +20 muss man sich im Intercrosse auch nicht verstecken. Ähnlich wie die Langenberger versuchen die Westwälder über eine geschlossene Teamleistung zu kommen. Allerdings sind die Leistungsunterschiede innerhalb der Mannschaft doch sehr groß. Neben einigen herausragenden Einzelspielern setzt Bad Marienberg schon immer auch auf die Jugend. Durch die CVJM-Arbeit gelingt es auch stets neue Mitglieder zu gewinnen, trotz einer Einwohnerzahl von nur ca. 6000 Menschen. Einen großen Anteil daran hat Moritz Hollmann, einer der Hauptverantwortlichen im Intercrossebereich des CVJM und auch in der sonstigen Vereinsarbeit. Beachtlich ist, das einige der wichtigsten Spieler (Manuel Hollmann und Dennis Nonn) aufgrund ihres Studiums in anderen Städten nur noch sehr selten am Training teilnehmen können und sich teilweise bei anderen Teams fit halten. Bei den Ligaspieltagen kommen dann aber fast immer alle zusammen und Probleme mit der Kadergröße haben sie in Bad Marienberg auch so gut wie nie.
Ein wichtiges Element im Team ist auch Torwart Sebastian Pfeiffer. Nach jahrelang wechselnden Torhütern hat die Mannschaft ihre Nummer Eins gefunden. Würde er eine komplette Saison verletzungsfrei bleiben, könnte die Entwicklung noch schneller voranschreiten.
Die kommenden Spiele zu Hause gegen Langenberg, Ratingen und Brackwede werden entscheidend für den weiteren Saisonverlauf sein. Es wird sich zeigen ob die Bad Marienberger in diesem Jahr ganz oben angreifen können.
ASC Ratingen-West BumbleBees // 3. Platz (5, 7, 85:83) // Trainer: Ulrich Freitag
Die Ratinger könnten in dieser Saison wieder eine größere Rolle spielen. Aber nur wenn alle Kräfte mobilisiert werden und man sich auf alte Stärken zurückbesinnt. Die Bilanz nach fünf Spielen ist mit 2 Siegen, 2 Niederlagen und einem Remis ausgeglichen und durchwachsen und spiegelt die aktuelle Verfassung der Mannschaft gut wieder. Früher noch der einzig wahre Konkurrent und Rivale der Panthers fand man sich in den letzten Saison auf einmal auf Platz 4 mit nur 10 Punkten wieder. Zum Vergleich, 2011/12 wurde man mit 27 Punkten und großem Abstand Zweiter.
Größtes Problem in Ratingen ist der fehlende Nachwuchs. In den letzten Jahren hat man es bis auf vereinzelte Ausnahmen leider nicht geschafft das Team zu verjüngen. Und durch berufliche Verpflichtungen und viele Verletzungen kämpfen die BumbleBees immer wieder mit der Teamzusammenstellung. Des Öfteren werden sie von Spielern aus anderen Ligateams oder zuletzt auch von einigen Freunden der Pirna Lions unterstützt.
Positiv sind die große Erfahrung und die Effektivität vor dem Tor. Ihr Torwart Carsten Schoettler kann auch ein entscheidender Faktor werden, zuletzt fehlte er verletzungsbedingt.
Der 3. Spieltag wird zeigen ob Ratingen noch vorne mitmischen kann oder am Ende doch zurückfällt. Es kommt zu den direkten Duellen mit Bad Marienberg und Langenberg. Um in Zukunft langfristig in der Liga mitwirken zu können, muss die Mannschaft und der Verein neue jüngere Spieler und Spielerinnen suchen und bei sich aufnehmen. Wir hoffen natürlich alle, dass dies gelingt!
CVJM Brackwede // 4. Platz (4, 3, 63:77) // Trainer: Andreas Braun
Die ersten vier Spiele der Bielefelder waren insgesamt sehr durchwachsen mit nur einem Sieg aus vier Spielen. Die Leistung ist dabei sehr schwankend. Gegen Ratingen verlor man am ersten Spieltag noch deutlich, gewann dafür aber das letzte Spiel, wenn auch knapp. Gegen die Panthers chancenlos, dafür aber mit einer äußert knappen Niederlage mit einem Tor am ersten Spieltag gegen Bad Marienberg (19:20).
Spielerisch ist in der Mannschaft noch deutlich Luft nach oben und mehr Potenzial vorhanden. In der Defense kann man mit 77 Gegentoren aber recht zufrieden sein.
In den ersten beiden Jahren in der Liga zeigten die Bielefelder eine tolle Entwicklung und spielten 2011/12 eine gute Saison, die sie auf Platz 3 beendeten. Im letzten Jahr dagegen lief es nicht mehr so rund und das Team hatte mit einigen Abgängen und internen Problemen zu kämpfen. Auch wenn junge Spieler aufgenommen wurden hatte Brackwede teilweise Probleme an den Spieltagen mit einem großen Team anzureisen.
Dazu fehlt in dieser Saison mit Franziska Niemeyer eine wichtige Spielerin aufgrund eines Auslandaufenthalts und ausgerechnet jetzt verletzte sich der Topgoalgetter Wladimir Engel schwer und wird für alle restlichen Spieltage ausfallen. Ein herber Verlust für Brackwede, wir wünschen ihm gute Besserung!
Wichtig für die Zukunft wird es sein einige neue Spieler und Spielerinnen zu rekrutieren und wieder Ruhe ins Team zu bringen. Die Mannschaft muss enger zusammen rücken, dann kann es auch sportlich wieder nach oben gehen. Zudem haben die Bielefelder aktuell eine Partie weniger als ihre Konkurrenten absolviert.
Essen Eagles // 5. Platz (5, 0, 51:115) // Trainer: Dominik Drese
Beim ersten Blick auf die Tabelle und die Punkteausbeute können die Essener eigentlich nicht zufrieden sein. Doch das Team befindet sich weiterhin in einem großen Umbruch, daher werden sie die Situation in Essen richtig einzuschätzen wissen.
Nachdem der Langenberger Dominik Drese die Mannschaft zu Beginn der letzten Saison als Trainer übernahm und in der Liga als Spieler für sie aufläuft ist einiges passiert. Der Kader ist, auch durch die Kooperation mit der Uni Duisburg-Essen, enorm gewachsen und konnte stark verjüngt werden. Auch wenn noch kein Nachwuchs im eigentlichen Sinne, also Spieler unter 18 Jahren, dazu gekommen ist, haben viele Studenten/innen den Weg zu den Essen Eagles gefunden und die Basis für die nächsten Jahre ist gelegt.
Es ist immer noch ein sehr weiter und schwieriger Weg um bei dem hohen Niveau in der Liga mithalten zu können. Und diesen Weg muss das Team aller Vorrausicht nach auch ohne große sportliche Erfolgserlebnisse in Form von Siegen beschreiten. Dazu muss sich auch ein fester Kader bilden, in den letzten Monaten sind immer wieder einige Spieler gekommen und gegangen und auch die noch unerfahrene zweite Torhüterin kann ein positiver Faktor werden.
Sportlich werden die Eagles auch in dieser Saison vermutlich keine große Rolle in der Liga spielen. Es ist ein langfristiges, aber hoffnungsvolles Projekt. Wenn das Team beisammen bleibt, konstant weiter trainiert und in der Liga Erfahrung sammelt, kann es in nächster Saison auch in der Tabelle Berg auf gehen. Wir wünschen den Essenern viel Erfolg auf diesem Weg!
Der 3. Ligaspieltag im Überblick:
Sa. 29.3
(Schiedsgericht)
1. 10:00 Bad Marienberg – Langenberg (Ra)
2. 11:15 Brackwede – Essen (LAP)
3. 12:30 Bad Marienberg – Ratingen (Br)
4. 13:45 Essen – Langenberg (Ra)
5. 15:00 Bad Marienberg – Brackwede (EE)
6. 16:15 Ratingen- Langenberg (BM)
Moritz Pietrass