Vom 24.-28. Mai fand der Deutsche Evangelische Kirchentag in Berlin statt. 2017 wurde dieses Event über drei Tage zur einer großartigen Bühne für unsere Sportart Intercrosse.
Unter Schirmherrschaft des IVD und Leitung und Hauptorganisation von Gerd Anacker aus Pirna reisten 20 Spielerinnen und Spieler aus verschiedenen deutschen Vereinen des IVD im hochsommerlichen Mai nach Berlin, um Intercrosse einer breiten Massen von Kindern und Jugendlichen zu präsentieren. Eine super Plattform um den Sport im ganzen Land bekannter zu machen und neue Interessenten zu gewinnen. Um eins dem folgenden Bericht vorwegzunehmen: Das Projekt war ein voller Erfolg, die Zusammenarbeit aller Beteiligten funktionierte super und noch nie zuvor konnten so viele Menschen erreicht werden.
Die beiden Bad Marienberger Teilnehmer Manuel Hollmann und Antonia Kühmichel stellen ihre persönlichen Eindrücke, zusammen mit vielen Infos zum Event und der Organisation, in folgendem Erfahrungsbericht detailiert dar:
Intercrosse, Sonne und gute Laune in Berlin
Eindrücke vom Deutschen Evangelischen Kirchentag 2017
Über 100 000 Teilnehmer, 2 500 Veranstaltungen verteilt über 5 Tage; ein Eintrag im Programmheft: „Intercrosse – schnell, fair, kooperativ: ein Sport für alle“. Mit über 20 Spielerinnen und Spieler aus 5 Vereinen war der IVD auf dem 36. Deutschen Evangelischen Kirchentag 2017 vertreten, um den vielen Besuchern die Sportart Intercrosse näher zu bringen.
Auf einem Sportplatz direkt am Tempodrom, mitten im Zentrum Jugend, konnte der IVD Intercrosse während der drei Haupttage des Kirchentages vorstellen. Das Wetter präsentierte sich dabei von seiner besten Seite, sodass viele Besucher erreicht werden konnten. An einem Stand gab es die Möglichkeit, sich mit Intercrosse Spielern zu unterhalten, Werbeflyer der Vereine mitzunehmen, oder sich im Dosenwerfen mit einem Intercrosse-Stick zu versuchen und so erste Erfahrungen mit der Sportart zu sammeln.
Auf dem danebengelegenen Sportplatz war genug Platz, damit die Besucher sowohl das Passen und Fangen, als auch den Torschuss erlernen konnten. Dieses Angebot wurde sehr gut angenommen, öfter gab es Wartezeiten, da alle 60 Sticks benutzt wurden. Zu zwei Zeiten am Tag wurde ein Demospiel der helfenden Vereinsspieler durchgeführt, um den Zuschauern den Sport noch näher zu bringen.
Tag 1, Mittwoch – Anreise
Am Mittwoch ging es für die meisten von uns los nach Berlin, wo am Abend der Kirchentag startete. Wie zu befürchten gewesen war, kamen die wenigsten ohne Stau durch und so verzögerte sich die Ankunft für einige sogar um bis zu drei Stunden. Während die einen noch von Stau zu Stau fuhren, bauten die ersten bereits unseren Stand am Anhalter Bahnhof auf, sodass wir am Donnerstag direkt starten konnten.
Im Anschluss konnten dann die ersten Eindrücke des Kirchentags gesammelt werden. Der Abend hielt auch eine der wichtigsten Entdeckungen dieses Kirchentages für uns bereit: Eine Pizzeria nur rund 400m von unserem Quartier entfernt. Der nette Besitzer servierte selbst nach Schichtende des Kochs noch leckere Pizza zu unschlagbaren Preisen.
Tag 2, Donnerstag – Der erste Tag
Nach einem schnellen Frühstück in der Unterkunft, reisten wir mit der U-Bahn und vielen Sticks im Gepäck zum Tempodrom und dem nahegelegenen Sportplatz. Direkt nach dem Aufbau standen auch schon die ersten Besucher mit fragendem Blick neben uns und wollten die Sportart erklärt bekommen. Über den ganzen Tag nahm der Zustrom an Menschen nicht ab, vor allem die Möglichkeit, sich im Dosenwerfen mit einem Intercrosse-Stick zu erproben, wurde begeistert wahrgenommen. Mittags stand dann das erste Demospiel an, in dem wir in gemischten Teams versucht haben, Intercrosse in trainierter Form zu präsentieren.
Das Wetter war an diesem Tag sehr angenehm, weshalb teilweise keine Sticks mehr zu Verfügung standen, da alle in Benutzung waren. Nach einem zweiten Demospiel und vielen neuen Kontakten mehr konnten wir den Abend bei dem großen Wise Guys Konzert oder bei einer der vielen anderen Veranstaltungen genießen. Der Tag klang in unser liebgewordenen Pizzeria aus.
Tag 3, Freitag – Das Wetter hält
Bei viel Sonne und ausreichend Wolken konnten wir in den zweiten Tag starten. Auch an diesem Tag lockte die Neugierde zahlreiche Kirchentagsbesucher auf den Sportplatz und zum Dosenschießen, sodass viele neue Kontakte geknüpft werden konnten. Besonders Jugendliche blieben sehr lange auf dem Feld und übten fleißig.
Nach den zwei Demospielen führte Dominik Gerhard (LA Panthers) eine einstündige Kompakteinführung in Intercrosse und mögliche Übungseinheiten durch. Der Tag endete wie die beiden Tage vorher in der bekannten Pizzeria, dessen Besitzer nicht müde wurde, uns bis zu später Stunde zu bewirten und zu bespaßen.
Tag 4, Samstag – Neue Kontakte
Der letzte Tag wurde der bisher heißeste und verlangte uns noch einmal alles ab, da über den gesamten Tag keine einzige Wolke für Schatten und eine Abkühlung sorgte. Dies tat dem Besucherzustrom jedoch keinen Abbruch und so konnten wir wieder viele Menschen für den Sport begeistern. Hervorzuheben an diesem Tag war die hohe Nachfrage nach Möglichkeiten, Intercrosse im eigenen Verein zu spielen. So konnten viele neue Kontakte über ganz Deutschland verteilt hergestellt werden; wir sind sehr gespannt auf die nächsten Monate!
Die Demospiele wurden weiterhin gut besucht und dank unseres fleißigen Kommentators Dominik Gerhard konnten während des Spiels aufkommende Fragen direkt beantwortet werden. Trotz der großen Hitze wurde in den Demospielen alles gegeben, sodass den Zuschauern ein guter Eindruck von Intercrosse gegeben werden konnte.
An dieser Stelle Hochachtung an die beiden Torhüter Robert Krieg und Gerd Anacker, die sich trotz der Hitze in ihre Torwartausrüstung quälten, damit die Zuschauer ein besseres Bild von unserer Sportart erhalten konnten.
Nach dem Abbau und Verladen aller Utensilien, stand das gemeinsame Anschauen des DFB-Pokal Finales auf dem Programm. Hier auch vielen Dank an die netten Helfer und besonders den Hausmeister unseres Quartiers, die es uns ermöglicht haben, das Spiel dort gemeinsam anzuschauen! Auch an diesem Tag half eine warme Pizza von unserer Lieblingspizzeria gegen den auftretenden Hunger. Der Abend klang nach dem Spiel gemeinsam auf dem Hof unseres Quartiers aus.
Festzuhalten bleibt, dass der 36. Deutsche evangelische Kirchentag aus unserer Sicht ein voller Erfolg war! Wir konnten nicht nur vielen Menschen die tolle Sportart Intercrosse präsentieren und näherbringen, sondern auch eine besonders herzliche Atmosphäre unter den helfenden Spielerinnen und Spielern erleben. So konnte dieses Event nicht nur Menschen für Intercrosse begeistern, auch die Freundschaften über die Vereinsgrenzen hinaus konnten gestärkt werden.
An dieser Stelle nochmal ein großes Lob an alle Helfenden aus den Vereinen, die 5 Tage lang dem Wetter und dem Stau getrotzt haben und vollen Einsatz gezeigt haben!
Zuletzt ein großes Lob an Gerd Anacker, der von der Idee für dieses Event startend die Organisation übernommen hat und so alles möglich gemacht hat und nur von faulen Fußballern im DFB-Pokalfinale aus der Ruhe zu bringen war!

Manuel Hollmann & Antonia Kühmichel
Fotos: Franziska Niemeyer