Bei der 22. Auflage der FIIC Intercrosse World Games, Anfang August in Ratingen, erlebten die Spieler und Organisatoren eine tolle und rundum gelungene Woche.
Auch dieses Jahr war der Andrang wieder groß und mehr als 80 Spieler aus den Ländern Italien, Frankreich, Tschechien, Slowakei, Quebec (Kanada), Schweiz, Schweden und Deutschland waren für sechs Tage zu Gast auf dem Vereinsgelände des ASC Ratingen West. Die Spielstätte des Intercrosseteams der Bumble Bees war bereits 2007 Austragungsort der World Games.
Es war gleichzeitig das erste große Projekt des im Januar diesen Jahres wiederbelebten Deutschen Intercrosseverbandes (IVD), welcher die Organisation unter Leitung von Sebastian Krabbe, Trainer der L.A.Panthers, übernahm.
Nach der Anreise der Spieler am ersten Tag standen abends die traditionelle Eröffnungszeremonie und die Mannschaftsauslosung auf dem Programm.
In den folgenden vier Spieltagen traten die Spieler und Spielerinnen in acht Teams gegeneinander an um den Turniersieger zu ermitteln. Auf Grund der ausgeglichenen Mannschaften war das Niveau, trotz vielen jungen und unerfahrenen Teilnehmern, wie schon in den letzten Jahren sehr hoch. Zuschauer und Spieler konnten sich so an vielen äußerst spannenden Partien, immer über die offizielle Spielzeit von 4×12 Minuten, erfreuen.
Die Ergebnisse auf dem Spielfeld standen aber auch bei diesen World Games nicht im Vordergrund. Der Spaß und der Kontakt untereinander waren für alle Beteiligten vorrangig. Abends nach den Spielen wurde stets gemeinsam gefeiert und die Stimmung während der gesamten Woche war wieder einmal einzigartig.
Nachdem am letzen Tag die Finalspiele beendet waren, stand am späten Abend als letzter Programmpunkt die Siegerehrung an. Das Highlight für die Spieler war dort, wie jedes Jahr, die Verleihung spezieller Auszeichnungen der schwedischen Delegation.
Bei den „Penguin Awards“ waren, wie schon letztes Jahr in Ungarn, auch diesmal wieder zwei Deutsche unter den Preisträgern. Nora Pietrass erhielt den „Rookie Penguin Of The Year“, als beste Newcomerin des Turniers. Dieser Preis beinhaltet sowohl eine spielerisch überzeugende Leistung als auch den Kontakt zu anderen Spielern und positives soziales Verhalten abseits des Spielfeldes. Sebastian Krabbe überreichten die sympathischen Schweden den „Leffe´s Choice Award“. (Leffe ist der Name des Pinguin-Maskotchens des Schwedischen Verbands). Für diese spezielle Auszeichnung gibt es keine festen Kriterien. Dieses Jahr wurde sie dem Hauptorganisator Krabbe als Dank und Lob für die tolle Organisation verliehen.
Nach einer durchfeierten Nacht konnten sich die Teilnehmer am nächsten Tag mit müden Beinen, aber vielen schönen Erinnerungen auf die Heimreise begeben.
Für den IVD war die erfolgreiche Austragung dieses großen und bedeutenden Turniers ein positiver und wichtiger Schritt.
Moritz Pietrass